Forschung und Entwicklung

In den zurückliegenden Jahren hat sich das Leistungsportfolio vom rein produzierenden Betrieb zu einem Dienstleister von Forschungs- und Entwicklungsprojekten erweitert. In diesem Zusammenhang hat sich die Kiefel Unternehmensgruppe bereits mehrfach an innovativen Forschungsprojekten beteiligt.

 

Der Schwerpunkt bei diesen Projekten liegt immer auf einem starken praktischen Bezug und der direkten Verwertung von Forschungsergebnissen im realen Produkt. Dies trägt zu einer konsequenten und kontinuierlichen Verbesserung der bestehenden und künftigen Produkte der Kiefel Unternehmensgruppe bei.

 

Nachfolgend findet sich eine kurze Auswahl abgeschlossener und laufender FuE-Projekte:

Laufende Projekte:

Thema Projektpartner Förderer Vorhabenszeitraum

Transformationsprojekt, Geschäftsprozess / Organisation, Projekte im Bereich der Usability

Saxonia Network Systems GmbH, Markkleeberg

Sächsische

Aufbaubank-Förderbank, Wirtschaft

20.12.2023 - 28.02.2025

 Vorhabensbeschreibung: Einführung eines Dokumentenmanagementsystems


Thema Projektpartner Förderer Vorhabenszeitraum

Betrieb umweltneutraler regenerativer Kleinfeuerungsanlagen mit App-gesteuerten Bedienkomfort und multisensorischer Steuerung (POLLU-BLOCK)

WIN Wartung und Instandhaltung GmbH, Zwickau

 

ITW e.V. Chemnitz

Sächsische

Aufbaubank-Förderbank, Wirtschaft

01.02.2024 - 31.01.2026

Teilthema: Entwicklung einer IoT-Lösung zur Überwachung der Schadstoffemissionen einer Verbrennungsanlage


Thema Projektpartner Förderer Vorhabenszeitraum

Entwicklung eines neuartigen, CO2-minimierten, abgasanschlussfreien, dekorativen Heizungssystems auf der Basis von Bio-Ethanol

DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, Leipzig

 

Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme, Dresden

Sächsische

Aufbaubank-Förderbank, Wirtschaft

 01.06.2024 - 31.05.2026

Teilthema: Brennerentwicklung, Konstruktion/Bau von Versuchsmustern 


Vorhabensbezeichnung Förderer Vorhabenszeitraum

Investive Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgas (THG)-Emission (in CO2-Äquvivalenten) um mindestens 20 Prozent verbunden mit einer Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 10 Prozent 

Sächsische

Aufbaubank-Förderbank, Wirtschaft

01.08.2024 - 31.07.2025

Vorhabensbeschreibung 

Austausch von zwei Co2-Laserschneidanlagen zu einer effizienten 8 KW Fiber-Schneidanlage mit dem Ziel der Produktivitätssteigerung und Minimierung des Energiebedarfs um min. 30% sowie damit verbunden die Einsparung von klimaschädlichem CO2. 


Abgeschlossene Projekte:

Thema Projektpartner Förderer Laufzeit

Clean EtOH-fire

Entwicklung eines emissionsminimierten Verbrennungssystems für

(Bio)-Ethanol

DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH

(Verbundpartner),

Fraunhofer Institut für Keramische

Technologien und Systeme (Verbundpartner),

HARK GmbH & Co. KG (Unterauftragnehmer)

Sächsische

Aufbaubank-Förderbank, Wirtschaft

07/2018 bis 12/2020

 

Problemstellung:

Gesamtziel des Projektes ist die Entwicklung eines Systems zur nahezu schadstofffreien Ethanolverbrennung. Gegenwärtige Systeme emittieren die Schadstoffe Benzol, Formaldehyd, Kohlenmonoxid und Stickoxide und führen potenziell zu Gesundheitsschäden bei Betreibern und/oder zukünftig zu gesetzlichen Betriebslimitierungen oder -verboten.

 

Lösungsweg:

Das Erreichen des Gesamtzieles erfordert eine komplexe und aufeinander abgestimmte F&E-Leistung in den Themenfeldern thermischer und chemischer Verfahrenstechnik. Insbesondere steht die Entwicklung eines innovativen Brennersystems, mit katalytischer Abgasnachbehandlung im Mittelpunkt des Projektes. Außerdem sind zur selbstverständlichen Einhaltung der Regeln gem. DIN EN 16647 und zur Abgasführung komplexe konstruktive, ingenieur- und sicherheitstechnische Entwicklungsleistungen notwendig.

 

Anwendungsmöglichkeiten:

Eine spätere Hauptanwendung ist die Umsetzung in sogenannten Ethanol-Feuerstätten, vorrangig für Haushaltanwendungen, bzw. Anwendungen im gewerblichen Bereich (Gaststätten, Beherbergungs- und Eventbetriebe), die ohne Anschluss an eine Abgasanlage aufgestellt und betrieben werden können. Perspektivisch sind aber auch weitere Anwendungen vorstellbar, z.B. als System zur ergänzenden CO2 neutralen Beheizung von Niedrigenergiehäusern.


Thema Projektpartner Förderer Laufzeit
RFID Technologietransfer  ITW e. V. Institut für innovative Technologien

Sächsische

Aufbaubank-Förderbank, Wirtschaft

26.01.2017 - 31.05.2017

Problemstellung:
In der Fertigungslogistik beinhalten funkbasierte Systeme hohe Potenziale, um die Flexibilität zu erhöhen. Zur Verkürzung von Lieferzeiten und Flexibilisierung der Losgrößen beabsichtigt Kiefel, RFID-basierte Systeme einzuführen. Infolge der schwierigen Betriebsumgebungen (Vielzahl metallischer Einflussgröße, welche keinen Aufbau von prozesssicheren Funkstrecken ermöglichen), sind hierfür speziell ausgelegte Antennensysteme erforderlich, die konventionell am Markt nicht verfügbar sind.


Lösungsweg:
Zur Flexibilisierung der Fertigungssteuerung ist ein breiter Einsatz der RFID-Technologie angedacht. Die Technologie ermöglicht es, Daten automatisiert auszulesen, zu übertragen und/oder neue Daten einzulesen. Somit können sämtliche Abläufe schnell, flexibel und automatisiert überwacht und gesteuert werden. Die RFID-Technologie soll zusammengefasst nachfolgende Funktionalitäten ermöglichen:
• selbstständige Teile-, Werkzeug- bzw. Betriebsmittelidentifikation,
• -lokalisierung und
• -verfolgung,
• selbstständige Kommunikation

 

Vorteile:
Erhöhung der Flexibilität und Losgrößenvarianz, steigende Produktindividualisierung in der Fertigung
bei sinkenden Kosten und 100%-Qualitätssicherung Optimierung der Fertigungsprozesse / Fertigungszeiten
Verringerung der Nacharbeiten

 

Anwendungsmöglichkeiten:
Unter Berücksichtigung der steigenden Anforderungen an die Flexibilität und Losgrößenvarianz sowie Produktindividualisierung in der Fertigung bei sinkenden Kosten und den Trends in der 100%-Qualitätssicherung ist von einer deutlichen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit auszugehen, wenn es gelingt, diese Technologie prozesssicher und wirtschaftlich zu integrieren. Nutzung von funkbasierten Technologien in Fertigung und Logistik als Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz.


Technikum

Für die Durchführung von Entwicklungs- und Forschungsprojekten ist das praktische Testen der Komponenten essentiell. Für notwendige Versuche steht der Kiefel Unternehmensgruppe ein Prüflabor mit folgendem Leistungsportfolio zur Verfügung:

  • 2 Prüfstände
  • Messsystem mit insgesamt 24 kontinuierlichen Messeingängen
  • Warmwasserprüfungen mit Regelanlage
  • Abgasmessungen (CO, CO2, Wirkungsgrad, etc.)
  • Messung von Sicherheitsabständen
  • Aufbereitung und Dokumentation der Messergebnisse
  • Kundenberatung hinsichtlich Produktoptimierung